PageRank Update April 2010

Anfang April 2010 bemerkten Webmaster veränderte Werte in der in der Google Toolbar, welche durch einen grünen Balken dargestellt werden. Viele Webmaster denken zu recht, Google hat starke Rechenarbeit geleistet. Das ist richtig denn für den PageRank wird eine Gleichung mit über 500 Millionen Variablen und zwei Milliarden Ausdrücken berechnet. Während die Berechnung des PageRanks intern ständig aktualisiert wird, publiziert Google die Werte nur alle drei Monate.

Nach dem PageRank Update zum Jahreswechsel, folgte nun das Oster-Update.
Was sich in den Werten der Google Toolbar wiederspiegelt ist also ein Abbild der Vergangenheit. Das ist auch ein Grund dafür, dass sich die Änderung des PageRanks nicht auf den aktuellen Traffic oder die Platzierung einer Seite auswirken kann. Dennoch ist laut Google der PageRank ein wichtiger Faktor zur Beurteilung von Webseiten.

Wichtige Seiten werden von PageRank höher eingestuft und demnach auch in den Suchergebnissen an einer vorderen Position aufgeführt. Die Google-Technologie nutzt zur Ermittlung der Wichtigkeit einer Seite die kollektive Intelligenz des Internets.

Der PageRank ist nicht mehr das, was er vor zehn Jahren war. Es sind viele weitere Aspekte hinzu gekommen, welche es für aussenstehende sehr viel schwieriger macht, die Stärke des PageRanks einzuschätzen. Links von einer starken Seite (z.B. Startseite), von kürzlich aktualisierten Dokumenten, von bestimmten Domains oder an bestimmten Stellen in einem Dokument könnten höher bewertet werden. Echte Nutzungsdaten können, wenn verfügbar, als Ausgangspunkt für das Ranking Model genutzt werden. Dokumente, die nicht gecrawlt wurden, können für das Ranking herangezogen werden.

Matt Cutts erläutert in einem Interview den Einfluss des PageRanks auf das Crawling von Webseiten:

Die Anzahl Seiten welche wir crawlen ist annähernd proportional zum PageRank

Ein PageRankverfall findet übrigens auch statt, wenn Seiten mit einer 301-Weiterleitung auf eine andere URL gesetzt wird.
Das bestätigte Matt Cutts ebenfalls, im Nachgang des erwähnten Interviews.

Die 301-Weiterleitung besagt für Suchmaschinen zunächst, der gleiche Inhalt hat eine neue Adresse bekommen und sollte das gleiche Ranking behalten. Nur kann diese künstliche Aufrechterhaltung des Rankings nicht dauerhaft funktionieren. Es müssen auch die Verweise von anderen Seiten zu der neuen URL umgeändert werden, damit die volle Kraft der Links erhalten bleibt.

Matt Cutts gibt ebenfalls den Hinweis, dass PageRank Sculpting, also die Begrenzung des PageRank-Flusses innerhalb einer Website (oder nach aussen) mit dem Linkattribut rel=”nofollow” keine gute Idee sei. Es sei viel besser, den Zeitaufwand in eine durchdachte Linkstruktur der Seite zu investieren und damit mehr Besucher zu einzelnen Seiten zu bringen.

Links in Anzeigen die per JavaScript geschaltet werden, sollten jedoch mit dem nofollow Attribut versehen werden, erklärt Matt Cutts. Google hat die Möglichkeit einen grossen Teil von JavaScript auszuführen, falls es notwendig erscheint.

Weitere Beiträge zu PageRank und Verlinkung:
Neueres PageRank Modell bestätigt
PageRank formen
Linkarchitektur mit eingehenden und ausgehenden Links
Bezahlte Textlinks und PageRank

Externe Verweise:
Matt Cutts interviewed by Eric Enge


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4 responses to “PageRank Update April 2010”

  1. Philipp Avatar

    Habe es gestern auch bemerkt das sich das PageRank auf meiner Hompage geändert hat. Zum Glück zum positiven.

    Gruß
    Philipp

  2. Igor Avatar

    Ich bin nur sehr überrascht das nach sovielen Monaten (fast Jahren) meine Seite von 0 auf PR 3 gestuft wurde. Warum auch immer!
    Eine 301 Weiterleitung habe ich kürzlich eingebaut, ob es daran lag??

    Igor

  3. tommy Avatar

    Huuubs, ich hab gar nichts gemerkt.
    Ist das nun gut? Oder ist das schlecht?

  4. isi Avatar
    isi

    an der 301 er weiterleitung kann es nicht gelegen haben. die sollte nur dafür da sein, um double content zu vermeiden.