Im Jahr 2007 starteten mehrere führende Suchmaschinen die Einführung zusätzlicher Ergebniselemente in der Ergebnisliste. Vor allem zusätzliche Einträge aus den Bereichen News, Bilder, Videos, Maps (lokale Suche) aber auch gerne mal Shoppingresultate der eigenen Shopping-Suche. Im Weblog von SISTRIX ist heute eine interessante Betrachtung zur Entwicklung der Google Universalsuche erschienen.
Betrachtet wurde ausschliesslich die Entwicklung bei Google.de. Zu Beginn des Betrachtungszeitraumes, im November 2008 betrug der Anteil der Universalsuche am Gesamtumfang der Google Resultate in der Websuche demnach 15%. Für den Januar 2010 zeigt die dargestellte Grafik einen Anteil von rund 43% an.
Innerhalb der Universalsuche haben Bilder einen Anteil von 38% und sind damit das häufigst eingeblendete Element. Videos folgen mit 20%. Damit haben diese beiden “Augenfänger” einen Anteil von 58%.
Zu 18% sind Shoppingergebnisse Bestandteil der Universalsuche, 13% lokale Suchergebnisse (Maps) und 11% News. Blogposts nehmen demnach nur einen äusserst geringen Anteil ein, rechnerisch eigentlich Null Prozent. Relativ selten erscheinen zusätzlich ausgewiesene Blogposts, die meistens unterhalb der Ergebnisliste angeordnet sind. Aber gar nicht so selten, werden Ergebnisse aus Weblogs in der ganz normalen Ergebnisliste eingeblendet. An dieser Stelle macht Google offenbar Unterschiede in der Wertigkeit der Blogbeiträge.
Das Fazit von SISTRIX muss man nicht neu formulieren. Es ergibt sich deutlich eine breitere Palette für die SEO-Arbeit als in Zeiten vor der Universalsuche. Im Beitrag auf SISTRIX findet sich noch ein Hinweis, wie man (derzeit) die Wahrscheinlichkeit einer gut sichtbaren Präsenz in der Bildersuche durch spezielles Hosting erhöhen kann.
Weitere Beiträge zur Universalsuche:
Google – Der erste Schritt zur Universalsuche
Cuil mit Universalsuche
Yahoo! testet Yahoo! Glue auf Mutterseite
Ask will noch besser sein
Live Search – Ergebnismix im Test
Basis für diesen Beitrag:
SISTRIX:
Universal Search: Status Quo
Comments
2 responses to “Entwicklung der Google Universalsuche”
die Logik, das Bildersuche mit 38% und Videos mit 20% zusammen auf 58% kommen, stimmt m.E. nicht. Denn in einigen, ev. vielen Fällen werden sowohl Bilder als auch Videos eingeblendet. Muss ich gleich mal direkt bei Sistrix als Frage posten 🙂
Einige Prozentpunkte mehr oder weniger sind doch gar kein Problem. Wichtiger ist aus meiner Sicht die Erkenntnis, der Anteil von Einblendungen aus anderen Google-Suchindizies steigt kontinuierlich. Webmaster sind also gut beraten, diese Medien in der Website zu berücksichtigen. Videos sind übrigens auch Dia-Shows, die sich z.B. mit Picasa leicht erstellen lassen. Es müssen nicht zwangsläufig “laufende Bilder”erstellt werden.