Cuil mit Universalsuche

Cuil trat im vorigen Jahr mit grosser Presse als grösste Suchmaschine der Welt in den Markt. Anschliessend wurde es wieder ruhiger um die Suchmaschine, zu deren Gründern mehrere ehemalige Google-Mitarbeiter gehören. Schnell wurde klar, Masse ist nicht gleich Klasse. Die Betreiber der Suchmaschine sind bestrebt, durch ständige Änderungen und Verbesserungen, die Qualität der Suchresultate zu steigern.

Die jüngste Änderung an der Suchmaschine Cuil bezieht sich auf die Bedienoberfläche. Die dreispaltige Ergebnisliste wurde für die ersten drei Resultate auf zwei Spalten reduziert.

Lokale Suchergebnisse werden durch die Einblendung digitaler Landkarten von Mapquest ergänzt. Das klappt gut für San Francisco, gar nicht für die Suche nach Berlin. Doch selbst für grosse US-amerikanische Städte funktioniert die Einblendung nicht nahtlos. New York wird nicht mit einem Stadtplan ergänzt. Stattdessen finden wir hier ein Video, angeboten vom Videoportal Hulu, zu einem Hundegeburtstag in New York.

Eine nette optische Ergänzung sind die kleinen Vorschaubilder neben den Treffern. Die machen Sinn solange das Originalbild wirklich auf der Zielseite zu finden ist. Zu beobachten ist, es werden Bilder mitunter von völlig anderen Domains, die keinen thematischen Zusammenhang zum Treffer aufweisen, angezeigt. Oder unpassende Grafiken von Zugriffszählern u.ä.

Gut gelungen sind die Snippets, die textliche Beschreibung der Treffer. Meist werden zwei vollständige Sätze von der Zielseite angezeigt. Damit wird schon ein recht guter Eindruck vermittelt, was die Besucher auf der Zielseite erwartet.

Die rechte Spalte enthält, unter “Explore by Category”, soweit algorithmisch für passend erachtet, verwandte Themen, Konzepte, Ideen und andere Informationen, die eine nützliche Erweiterung der Ergebnisliste darstellen sollen. Zeigt der Mauszeiger über einen der aufgeführten Links werden in einem Sprechblasenfenster weitere Links angezeigt, welche den ersten Treffern entsprechen, die zu diesem Begriff als Resultate ausgeliefert werden.

Die Bemühungen, Ergebnisse schneller auszuliefern, sind spürbar. Die Treffer der Ergebnisseiten erscheinen erfrischend schnell.

Seit Anfang Februar wurde ein neuer grosser Suchmaschinen-Index eingesetzt. Dieser ist laut Cuil-Blog mit einem besseren Ranking (improved signals) und bessere Verabeitung der Suchanfragen verbunden. Die Anzahl der jetzt enthaltenen Seiten wird mit mehr als 124 Milliarden Webseiten beziffert. Genau: 124 426 951 803. Zum Start der Suchmaschine waren es hingegen 121 617 892 992.

Cuil funktioniert auch als mobile Version für das iPhone.

Siehe auch Beitrag:
Cuil – ehemalige Google Mitarbeiter starten Suchmaschine

Die Suchmaschine:
Cuil


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