Google zahlt bis zu 90 Millionen für Klickbetrug

In einer Sammelklage wurden Google, Yahoo!, AOL, Ask, Lycos, LookSmart und FindWhat zu Schadensersatz wegen Klickbetruges vor Gericht geladen. Google ist bereit, im Rahmen eines gerichtlichen Vergleiches bis zu 90 Millionen Dollar auszugeben.

Vom diesem Betrag werden zunächst die Prozesskosten bezahlt. Der nicht näher bezifferte “Rest” der Summe wird für Entschädigungen an Werbetreibende ausgezahlt, die sich durch Klickbetrug betrogen fühlen. Werbetreibende können bis zu 60 Tage nach dem vermeintlichen Klickbetrug Erstattung einfordern. Gemäss der gerichtlichen Einigung könnten alle Werbetreibende unabhängig vom Zeitpunkt eine Erstattung einfordern. Für alle Klicks die von Google als ungültig anerkannt werden, können die Werbetreibenden neue Anzeigenschaltungen buchen. Eine direkte Auszahlung der Verluste soll es nicht geben. Für eine Rückzahlung kommen alle “Cost per click” Anzeigenschaltungen seit dem Jahr 2002 in Betracht.

Im Google Weblog wird erklärt, Google glaubt das Problem ungültiger Klicks sehr gut im Griff zu haben. Ein grosses Team an Ingenieuren und Analysten beschäftigt sich mit dem Thema. Die meisten ungültigen Klicks würden bereits von automatischen Filtern erkannt und aussortiert, heisst es weiter.

Official Google Blog: Update: Lane’s Gifts v. Google


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5 responses to “Google zahlt bis zu 90 Millionen für Klickbetrug”

  1. […] r click” Anzeigenschaltungen seit dem Jahr 2002 in Betracht… So berichtet es das @-web Suchmschinen Blog

    &# […]

  2. davocc Avatar
    davocc

    ja das kann ich mir gut vorstellen. die ganzen kleine seite wo man evtl nich so viel ahnung hat packen ihren google code auf die seite und hoffe ein paar cent zu sammeln.

    und dazu gehöre ich auch 🙁

  3. Yahoo – Setzt auf Transparenz bei Klickbetrug

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    Die Sammelklage betraf …

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  5. Google Vereinbarung zu Klickbetrug bestätigt

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