Penguin

Penguin 2.0 – Google Pinguin und weitere Änderungen

Google hat seinen Pinguin technisch aufgerüstet. In einer überarbeiteten Version wird der Webspam nun mit neuen technischen Finessen bekämpft. Black Hats – Webmaster und SEO, die aus Google-Sicht mit völlig unakzeptablen Methoden arbeiten – sind weiterhin Ziel der Aktion.

Google startete das erste Penguin-Update im April 2012, zunächst unter dem Namen Web Spam Algorithm Update. Google hütet sich, genaue Angaben zu den Methoden des Penguin-Updates zu machen. Bekannt wurde jedoch, dass Keyword Stuffing und Link Spam dazu gehören. Prinzipiell können wir davon ausgehen, dass alle Methoden anvisiert werden, die eindeutig darauf ausgerichtet sind, Besucher zu Websites zu locken, die nicht zur Beantwortung der Suchanfrage dienen.

Da bestrafte Methoden nach Ansicht von Google häufig gar nicht so offenkundig zu sehen sind, könnten einige Formen von Linkspam betroffen sein. Google bereitet jedoch noch separat einen Schlag gegen Linkspam vor, wie weiter unten ersichtlich.

Nach der ersten Version von Penguin gab es bisher zwei Updates, die von Search Engine Land mit 2 und 3 nummeriert wurden. Folgerichtig liest man jetzt von Penguin 4. Google hingegen bevorzugt von Penguin 2.0 zu sprechen, weil der Algorithmus für Penguin überarbeitet wurde.

Dieses Update soll etwas umfassender und tiefer sein als das erste Panda-Update. Somit sollten die Auswirkungen stärker sein, als bei Penguin 1.0.

Das Update wurde am Mittwoch den 22.Mai 2013 abgeschlossen, berichtet Matt Cutts in seinem Blog. Google erwartet eine von den Nutzern spürbare Beeinflussung für etwa 2,3% aller Suchanfragen in den USA. Für Peguin 1.0 wurden damals 3,1% erwartet.

Penguin 2.0 ist weltweit wirksam geworden, also auch für die deutsche Sprache. Erste Erhebungen zu den Auswirkungen in Deutschland gibt es von Sistrix und  Searchmetrics. Demnach sind die Auswirkungen gefühlt geringer als nach der Ankündigung von Matt Cutts zu erwarten. Das spricht dafür, dass das Update zielgerichteter wirkt und weniger Nebenwirkungen mit sich zieht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Google zunächst vorsichtig die Auswirkungen der neuen algorithmischen Änderungen testet, um diese in weiteren Durchläufen zu justieren.

Für die meisten Webmaster gibt es absolut keine Handlungsbedarf. Das Penguin Update 2.0 zielt nur auf sogenannte Black Hat Methoden ab.

 Google plant weitere Änderungen für die Websuche

Googles oberster Spamjäger Matt Cutts hat in einem Video zahlreiche weitere Maßnahmen angekündigt, die in den kommenden Monaten, im Sommer 2013 umgesetzt werden sollen. Dazu gehören:

  • Das bereits umgesetzte Penguin Update.
  • Einsatz eines neuen System zur für eine deutlich bessere Linkanalyse.
  • Massnahmen gegen Linkspammer.
  • Algorithmische Stärkung von Authoritäten.
  • Verbesserungen für gehackte Seiten.
  • Domain Cluster in Suchergebnissen.
  • Abschwächung der Panda Updates.
  • Vorgehen gegen Werbung die PageRank weiter gibt.
  • Verbesserungen im Bereich von Suchanfragen die gerne von Spammern unterwandert werden.
  • Verbesserte Webmaster Kommunikation.

Hier das Video von Matt Cutts mit weiteren Erläuterungen:

Comments

2 responses to “Penguin 2.0 – Google Pinguin und weitere Änderungen”

  1. Frank Avatar

    Hi,

    irgendwie bist Du mit dem Google Zoo im Artikelverlauf etwas durcheinander gekommen 😉
    Da taucht dreimal ein Panda auf, wo eigentlich ein Pinguin hingehört …

  2. Klaus Patzwaldt Avatar
    Klaus Patzwaldt

    Hi Frank. Vielen Dank für Deinen Hinweis! Zweimal hatte ich tatsächlich das falsche Tier erwähnt und nun dank Deines Hinweises korrigiert.
    Das kommt wohl daher, weil Panda und Pinguin die gleichen Farben tragen 😉