Seit Google die Ladezeit von Webseiten als Rankingfaktor definiert hat, machen sich Webmaster berechtigte Gedanken, wie die Ladezeiten der Webseiten verringert werden können. Vielleicht könnte man für Suchmaschinen ballastfreie Webseiten erstellen, ohne CSS, JavaScript und diesen ganzen gestalterischen Käse?
Cloaking!!! schreit der GoogleBot gleich aus vollem Halse.
Alles was bewusst für Suchmaschinen anders gestaltet wird, als Besucher es zu sehen bekommen ist Cloaking – Irreführung von Suchmaschinen.
Klar, das mag keine Suchmaschine, weil es hintenrum auf die Suchmaschine zurückfällt. Spätestens wenn Besucher die Cache-Version einer Seite dieser Art besuchen, sehen sie ebenfalls etwas anderes als die tatsächlich für Besucher gestaltete Seite.
In einem Video macht Matt Cutts, Googles oberster Spamjäger klar, dass sehr häufig nur die Textversion der Seite geladen wird. CSS und JavaScript-Bilder aus externen Dateien nimmt der GoogleBot zwar wahr, bindet diese aber nicht zwangsläufig zu einer Datei zusammen, wie sie Menschen im Browser zu sehen bekommen.
Das heisst, zumindest auf einem Auge sieht der GoogleBot anders als Menschen. Dennoch ist es ehrlicher, dem GoogleBot immer den Content anzubieten, der für Zweiäugige sichtbar ist.
Die Aussage von Matt Cutts lässt manche Trickserherzen sicherlich höher schlagen. Wenn CSS eh nicht geladen wird, dann kann ich doch mit CSS hervorragend manipulieren. Hintergrundfarbe gleich Schriftfarbe, Inhalte ausserhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs stellen, Schriftgrösse ein Pixel hoch und was sonst noch so an netten Spielereien gibt. Diese Manipulationen sind immer mit einem Risiko verbunden.
- GoogleBot könnte im Zweifelsfalle doch die gesamte Datei komplett laden
- Die Google Quality Rater könnten darüber “stolpern”
- Ein Spamreport bringt die Seite in Abseits
Nein Angstmachen gilt nicht. Jeder entscheidet für sich selbst, ob Risiken für die Website tragbar sind oder nicht. Meine persönliche Einschätzung: Falls überhaupt Cloaking, dann nur mit wirklich professionellen Mitteln.
Hier das Video von Matt Cutts:
Google bietet einige Tools um die Ladezeit von Webseiten zu optimieren.
Google Webmaster Blog: Cloaking zur Beschleunigung der eigenen Website?
Comments
2 responses to “Was ist Cloaking? – Lastfreie Textseiten nur für Google”
Ich halte nichts von Cloaking. Wenn man eine gute Seite generiert, dann wird sie auch den entsprechenden Rang in den Suchergebnissen erhalten. Geduld und Fleiß gehören dazu.
Die Leute sollten mal ihr Hirn benutzen, bevor sie solche Fragen überhaupt stellen. Warum wohl bewertet Google die Ladezeiten? Damit sie später BESUCHER bevorzugt auf schnelle Seiten schicken können!
Dem Googlebot ist doch das egal, ob er ein paar Sekunden länger auf eine Antwort warten muss. Damit erledigt sich das doch von selbst, ob man extra für Google solche Seiten erstellen sollte.