Werbung in den Google News

Im November 2008 kündigte Google Test für Werbung in einigen Bereichen an, die bis dahin von Werbung frei blieben. Werbung in der Bildersuche und Werbung in Videos on YouTube wurde durch Werbung in Google Finance ergänzt. In einigen ausgewählten Fällen gibt es nun Werbung in den US-amerikanischen News.

Der Standort der Nutzer wird offenbar über Geolocation ermittelt. Nutzer ausserhalb der USA haben deshalb keine Chance, diese Anzeigen zu sehen.

Werbung wird z.B. für die Suche nach Produkten wie iPhone und Kindle (eBook Lesegerät von Amazon) eingeblendet. Google möchte mit den neuen Werbeflächen natürlich den Umsatz steigern. Dennoch versichert Google, das Nutzerlebnis ist sehr wichtig. Die richtigen Anzeigen zur richtigen Zeit den richtigen Personen zeigen ist deshalb die Devise. Dann bekämen auch die Nutzer einen Mehrwert.

Für die Publisher (Verleger) sollen die Anzeigen auch gut sein. Wie können Anzeigen gut für die Verleger und Herausgeber sein, solange diese nicht an den Einnahmen zumindest beteiligt sind?

Im September 2007 schloss Google eine Vereinbarung zur finanziellen Abgeltung mit Nachrichtenagenturen ab. Die Agenturen Associated Press, Agence France-Presse, UK Press Association und Canadian Press werden laut dieser Vereinbarung bevorzugt in den Google News behandelt. Vereinbart wurde auch, dass diese Nachrichten von Werbung begleitet werden dürfen.

Die Werbeeinblendungen wurden bereits für einen seeehr schlechten Scherz missbraucht. Eine Werbeeinblendung verkündete den Tod des US-Präsidenten Barack Obama, vermeintlicher Täter ein russischer Spion. Der Tagesspiegel berichtet, wegen der geschmacklosen Werbeanzeige verzichtete Google am Freitag auf Werbeeinblendungen.

Unmut wächst bei den Herausgebern und Verlegern von Zeitungen. Der Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) will darüber nachdenken, wie man sich dagegen positioniert, sobald die Werbung in den Google News Deutschland erreicht. Das dürfte nur eine Frage der Zeit sein, denn Google lotet alle Möglichkeiten aus, mehr Umsatz zu machen. Da Google aber gleichzeitig eine sehr gute Quelle für Besucher ist, wird man sich wohl überlegen (müssen), wie eine Auseinandersetzung verlaufen könnte.

Laut Google werden 25 000 regelmässig aktualisierte Quellen für die Google News Deutschland ausgewertet.

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Blog Google News: Ads in Google News search results