Google ist unzufrieden mit der Entscheidung eines belgischen Gerichtes. Das Gericht entschied, Google darf die Nachrichten der klagenden Partei nicht in den Google-News veröffentlichen.
Copiepresse vertritt diverse belgische Zeitschriften. Im August 2006 verklagte Copiepresse Google mit der Begründung, die Verwendung der Nachrichten durch Google verletzen Urheberrechte. Beiträge wurden noch gefunden, als sie bereits im kostenpflichtigen Archiv gespeichert wurden. Im September 2006 fällte ein belgisches Gericht die Entscheidung, Google müsse die Nachrichten entfernen. Im belgischen Bereich der Google News und Google Websuche wurden die Beiträge der von Copiepress vertretenen Zeitschriften entfernt. Google veröffentlichte dazu die Entscheidung des Gerichts auf den belgischen Ergebnisseiten der Web- und Nachrichtensuche.
Die erneute Entscheidung des Berufungsgerichtes vom 13. Februar 2007 bekräftigt die vorherige Entscheidung, zieht aber keine praktischen Folgen nach, da Google die Inhalte bereits im vorigen Jahr entfernt hat. Bei Zuwiederhandlung werden 25 000 Dollar pro Tag fällig.
Google bekräftigt seinen Standpunkt, dass die Google News völlig legal sind und keine Urheberrechte verletzen. Es wird nur eine Überschrift und ein kurzer Ausschnitt aus dem Beitrag angezeigt. Auf den kompletten Beitrag wird lediglich verwiesen. Viele Verlage sind froh darüber, in den Google News gelistet zu sein, weil sie dadurch mehr Besucher bekommen.
Sobald ein Zeitungsverleger Google danach fragt, die Inhalte nicht zu indexieren, werden diese aus dem Index entfernt. Jedem Betreiber einer Website steht es zudem frei per robots.txt und/oder robots Meta-Tags die Inhalte vor der Aufnahme in den Index zu schützen.
Gegen die Entscheidung des Gerichtes will Google Berufung einlegen.
Copiepresse ist im Gegensatz zu Google zufrieden mit der Entscheidung. Eine Vertreterin von Copiepresse erklärte, man habe nichts dagegen, in den Google News zu erscheinen, wenn Google dafür bezahle. Die Initiative dafür müsste jedoch von Google kommen.