Wie können Inhalte von Flash-Darstellungen suchmaschinengerecht kommuniziert werden? Google gibt praktische Hinweise. auch zu Fehlermeldungen in den Google Sitemaps. Das neue Message Center informiert (einige) Webmaster über aufgetretene Probleme.
Einsatz von Adobe Flash auf Websites
GoogleBots können die textlichen Inhalte sowie Verweise aus Flash extrahieren. Sobald aber grafische Elemente für die Informationsübermittlung eingesetzt werden, sind diese für GoogleBots unsichtbar. Zudem gibt es Suchmaschinen die Flash überhaupt nicht erfassen.
Um Inhalte dennoch an die Suchmaschinen zu übermitteln, müssen die Inhalte auf andere Art dargestellt werden. Dabei ist ganz wichtig, dass Google die gleichen Informationen erhält welche die Nutzer übermittelt bekommen. Es gibt einige Techniken die dafür in Frage kommen. Cloaking, Javascript-Weiterleitungen, versteckter Text und Doorway-Seiten. Hier einige Hinweise die von Google-Ingenieuren zusammengestellt wurden:
1. Flash nur dann verwenden, wenn es erforderlich ist. Flash möglichst nicht für textliche Inhalte und Navigation verwenden.
Flash bleibt in diesem Fall auf hervorgehobene Elemente und Rich Media begrenzt. Damit können GoogleBots gut arbeiten.
2. sIFR (scalable Inman Flash Replacement): Einige Websites verwenden Flash, um Browser zu zwingen, Überschriften, „Pull-Quotes“ (hervorgehobene Textstücke) und andere Textelemente in einem Font zu zeigen, den User möglicherweise nicht auf ihrem Computer installiert haben. Eine Technik wie sIFR ermöglicht es auch flashinkompatiblen Browsern und Bots, solch eine Seite zu lesen, da Content und Navigation im HTML enthalten sind – jedoch von einem eingebetteten Flash-Objekt angezeigt werden.
3. Non-Flash-Versionen: Eine gängige Verwendung von Flash ist die „Splash Screen“ Eingangsseite, d. h. die Root-URL einer Website hat ein Flash-Intro, das zu dem tiefer in der Site gelegenen HTML-Content linkt. Auf der Eingangsseite soll es einen einen regulären HTML-Link zu einer Seite ohne Flash geben.
Flash verwenden
Google Sitemaps
Probleme mit Sitemaps werden nicht als Fehler sondern als Warnungen angezeigt. Webmaster werden somit weniger verunsichert. Warnungen gelten z.B. für “Falscher Namensraum” oder “ungültiges Datum”.
Neue Warnhinweise – Sitemaps
Google Message Center
Nach dem Einloggen in die Google Webmaster Tools finden Webmaster in der rechten oberen Ecke den Hinweis auf das Message Center. Sollten dort Nachrichten hinterlegt sein, wird die Anzahl der Nachrichten angezeigt. Webmaster sollten sich die Nachrichten unbedingt anschauen. In der Regel enthält die Nachricht einen Hinweis auf Praktiken die von Google nicht unterstützt werden. Zum Beispiel: Unsichtbarer Text oder andere Verletzungen der Google Webmaster Richtlinien.
Das Messagecenter gibt es ausserhalb der USA in allen unterstützen Sprachen: Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Französisch,Holländisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Russisch, usw.
Nicht jeder Webmaster kann mit Nachrichten rechnen. Laut Google ist die Anzahl der Websites klein, mit denen kommuniziert wird.
Das Messagecenter könnte als Reaktion auf die wiederholten Versuche gewertet werden, Webmaster mit angeblichen Google Mails zu verunsichern. (Siehe @-web Beitrag: Wieder einmal gefälschte Mails – nur scheinbar von Google)
Official Google Webmaster Central Blog: Message Center: Let us communicate with you about your site