Google möchte wissenschaftliches Institut in Berlin aufbauen

Das wissenschaftliche Institut für Internet und Gesellschaft soll in Berlin entstehen, unter erheblichem finanziellen Aufwand durch Google. Das erklärte Google CEO Eric Schmidt gestern an der Humboldt Universität Berlin.

Geforscht wird wie sich Veränderungen des Internets auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auswirken. Es geht um internet-basierte Innovationen, politische Rahmenbedingungen und die damit verbundenen rechtlichen Aspekte.

Google hatte vor und während der Einführung von Google Streetview in Deutschland mit erheblichem öffentlichen Widerstand zu kämpfen. Rund 2% aller sichtbaren Häuser wurden auf Antrag unsichtbar gemacht. Ein finanzieller Mehraufwand den Google offiziell nie beziffert hat. Erheblichen Aufwand muss Google auch im Bereich Datenschutz einsetzen, speziell in Deutschland.

Offiziell verkündet Eric Schmidt jedoch, Deutschland sei clever durch die Krise gekommen. Deutschland sei schon immer ein Standort für Innovationen gewesen. Schmidt scheut sich nicht, für die Begründung bis zur Erfindung des Buchdruckes durch Johannes Gutenberg zurück zu gehen.

Google will mit dem Institut ganz klar das Verständnis der Öffentlichkeit für das Internet fördern, was wiederum laut Schmidt, zu einer Stärkung Googles führen wird. Partner sollen führende Universitäten und Forschungseinrichtungen werden.

Berlin ist ein Ort kritischer Denker, die brauchen wir

erklärte Schmidt.

Google schafft Arbeitsplätze in Deutschland

Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Frankfurt, das sind die deutschen Standorte an denen derzeit neue Mitarbeiter gesucht werden. Die Bereiche Vertrieb und Engineering sollen massiv ausgebaut werden.

Google One Pass – Bezahlsystem für Verleger

Verleger können mit Google One Pass ihren eigenen Preis für die Publikstion festlegen.

Die Einnahmen gehören den Verlegern

erklärt Schmidt und sagt, lediglich zehn Prozent der Einnahmen würden von Google einbehalten um die Unkosten des Systems zu decken. Erste Partner für das System sind u.a. Axel Springer AG, Tomorrow Focus und Stern. Verleger können detailliert den Umfang der Bezahlung bestimmen. Auf Wunsch können einzelne Beiträge oder Ausgaben kostenpflichtig (per Google Checkout) gemacht werden. Verlagserzeugnisse lassen sich für bestimmte Zeiträume freischalten, der Experimentierefreude der Verleger sind kaum Grenzen gesetzt.

Siehe auch im Internet:

Golem:
Google baut Forschungsinstitut in Berlin
DW:
Google hat Deutshland gefunden
Spiegel:
Mr. Schmidt umschmeichelt Deutschland
Welt:
Warum Google von Deutschland schwärmt
Official Google Blog:
A simple way for publishers to manage access to digital content


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