Interessenbezogene Google Anzeigen

Google-Anzeigen sollen zuküftig besser auf die Interessen der Besucher ausgerichtet werden. Dafür werden frühere Besuche von Websites berücksichtigt bzw. Werbung ausgewählter Kategorien . Informiert sich ein Besucher häufig über Sport, indem er überdurchschnittlich viel Sportseiten besucht, werden ihm möglicherweise Tickets für Sportveranstaltungen angeboten. Selbst auf Seiten, die kein Sportangebot darstellen.

Interessenbezogene Anzeigen werden Werbetreibenden in den nächsten Monaten schrittweise zum Test angeboten. Höhere Einnahmen sollen vor allem für Kampagnen entstehen, die der Markenbildung dienen oder auf Interaktion (z.B. mit der Websites des Werbetreibenden) beruhen. Google füttert Websitebetreiber mit der Hoffnung, durch die neue Anzeigeform mehr Geld einnehmen zu können. Wenn Website-Betreiber mehr Geld einnehmen, trifft das natürlich auch für Google zu.

Alle Publisher werden aufgefordert bis zum 8. April ihre Datenschutzrichtlinien zu ergänzen. Obwohl es keinen direkten Vorschlag für die Datenschutzrichtlinie gibt, nennt Google beispielhaft eine Formulierung der Network Advertising Initiative (NAI):

Wir greifen auf Drittanbieter zurück, um Anzeigen zu schalten, wenn Sie unsere Website besuchen. Diese Unternehmen nutzen möglicherweise Informationen (dies schließt nicht Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer ein) zu Ihren Besuchen dieser und anderer Websites, damit Anzeigen zu Produkten und Diensten geschaltet werden können, die Sie interessieren. Falls Sie mehr über diese Methoden erfahren möchten oder wissen möchten, welche Möglichkeiten Sie haben, damit diese Informationen nicht von den Unternehmen verwendet werden können, klicken Sie hier.

Die interessenbasierten Anzeigen verraten also auch etwas über die Vorlieben der Nutzer. Möchte ich mehr über eine Person erfahren, brauche ihr also nur über die Schulter zu schauen und sehen, welche Anzeigen eingeblendet werden. Sensible Themengebiete wie Gesundheit und sexuelle Vorlieben sollen aber nicht klassifiziert werden.

Für diese Werbeform, die zwar für Google neu ist, aber von anderen Anbietern bererits eingesetzt wird, bekommen Nutzer Doubleclick DART-Cookies auf ihren Rechner gesetzt, die auf Wunsch deaktiviert werden können.

Über den Anzeigen Vorgaben Manager können Nutzer Kategorien nach eigenen Interessen auswählen. Der Anzeigen Vorgaben Manager soll auch über einen Link in den Werbeblöcken der Google Anzeigen erreichbar sein.

Google hat bereits damit begonnen, Website-Betreiber, die AdSense einsetzen, über die neue Werbeform zu informieren. Zunächst wird die neue Anzeigeform im Beta-Test geprüft, soll aber noch 2009 ausgeweitet werden.

Webseiten:
InSide AdSense Blog:
Höhere Einnahmen durch maßgeschneiderte Anzeigen

Cookie- und Datenschutzbestimmungen für Google-Werbeprogramme

Deaktivieren des DoubleClick Cookies


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One response to “Interessenbezogene Google Anzeigen”

  1. Webdesign Saarland Avatar

    Klingt nach höhren Einnahmen für Adsense-Kunden.