Das Brockhaus Lexikon geht ins Internet

Gedruckten Lexika stehen schwere Zeiten bevor. Das ist mindestens seit dem Start der Encyclopedia Britannica im Internet absehbar. Hier werden teils kostenfreie, teils kostenpflichtige Inhalte angeboten. Völlig kostenfrei ist die, mit Hilfe vieler Freiwilliger aufgebaute und betriebene, Enzyklopädie Wikipedia.

Meyers Lexikon hat die Zeichen der Zeit bereits im vorigen Jahr verstanden. Rund 150 000 Einträge vom Meyers grosses Taschenlexikon in 24 Bänden stehen online. Nutzer dürfen mitmachen. Kommentieren und neue Beiträge bearbeiten und ergänzen. Nur an die Originalfassung der Beiträge kommen sie nicht heran.

Brockhaus will nicht kleckern und geht mit 300 000 Beiträgen online. Im Internet sollen verstärkt aktuelle Inhalte geliefert werden. Multimediale Inhalte sollen das Angebot interessanter machen. Bildergalerien, Video- und Adiobeiträge sowie Diagramme und Kartenmaterial. Später kommt eine Vorlesefunktion für die Beiträge hinzu. Die Suchfunktion soll mit Fragesätzen gut zurecht kommen. Fragen nach dem höchsten Berg der Welt u.ä. werden verstanden und richtig beantwortet. Mitmachfunktionen wird es bei Brockhaus nicht geben. “Genaue, relevante, geprüfte, nicht manipulierte Informationen” sollen die Besucher bekommen.

Der Start des Brockhaus Online ist für den April 2008 geplant. Das Angebot soll komplett werbefinaziert laufen. Im September 2008 kommt eine kostenfreie, werbefreie Version für Schulen hinzu.

Brockhaus


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2 responses to “Das Brockhaus Lexikon geht ins Internet”

  1. Klaus Avatar
    Klaus

    Nachtrag: Der Start der Online-Ausgabe vom Brockhaus wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund dafür sollen Anfragen von Media-Partnern sein.
    Siehe:
    Multimedia-Brockhaus: Online-Starttermin verschoben