Suchmaschinen anonym benutzen

AskEraser soll das neue Tool heissen, welches Nutzern der Suchmaschine Ask.com Kontrolle über ihre Privatsphäre bringt. Mit aktiviertem AskEraser werden die Suchanfragen der Nutzer nicht aufgezeichnet.

Anonyme Nutzerdaten können sehr nützlich sein um die Qualität der Suchprodukte zu verbessern, erklärt Jim Lanzone, Chef von Ask.com. Man respektiere aber die Wünsche zum Schutz der Privatsphäre und gebe den Nutzern mit AskEraser ein Tool dafür an die Hand.

AskEraser soll zum Ende des Jahres 2007 auf den Websites von Ask.com in den USA und Grossbritannien verfügbar sein. Internationale Versionen sollen Anfang 2008 folgen.

Unabhängig von AskEraser soll nach 18 Monaten die Zuordnung von Suchverläufen zu IP-Adressen und Suchverläufen getrennt werden. Damit schliesst sich Ask.com der Entscheidung von Google an, Daten nach einem definierten Zeitraum zu anonymisieren.
(Siehe @-web Beiträge: Google Cookies nicht mehr bis 2038 undKritik an Google… )

Die Meta-Suchmaschine Ixquick praktiziert bereits seit Juni 2006 mehr Privatsphäre. IP-Adressen werden innerhalb von 48 Stunden gelöscht und es werden keine Cookies mit eindeutiger Nutzer-ID vergeben.

Yahoo! und Microsoft haben ebenfalls angekündigt, transparente und kürzerere Zeiten für die personenbezogene Datenspeicherung festzulegen.

Anonymes Surfen im Internet ist schon seit einigen Jahren möglich. Zahlreiche Proxyserver versprechend weitgehend anonymes Surfen. Das bekannteste Projekt zum Schutz der Privatsphäre in Deutschland ist JAP von der TU Dresden. hier geht es nicht darum, Daten nach vielen Monaten zu anonymisieren, sondern gleich anonym zu starten.


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