Okay, das ist eigentlich schon Schnee von gestern. Dennoch hat es sich vielleicht noch nicht überall herumgesprochen, dass Bigdaddy am Ende ist.
Bigdaddy wird ein grosses Software-Update genannt, das für eine neue Infrastruktur der Google-Suche sorgt.
Matt Cutts, Google Ingenieur und oberster Spam-Bekämpfer bei Google, erklärte Ende März unter anderem das Ende von Bigdaddy. Bei dieser Gelegenheit bestätigte er den Mozilla GoogleBot. Dieser meldet sich mit der Nutzerkennung “Mozilla/5.0 (compatible; Googlebot/2.1; +http://www.google.com/bot.html)” und gehört zur Bigdaddy Infrastruktur.
Nebenbei erklärt Matt den RK-Parameter für “tot”, genauer gesagt, soll dieser nur noch einen Wert von Null anzeigen. Der RK-Parameter wurde als Begleiterscheinung der Google-Toolbar bekannt und zeigte den Live-PageRank einer Webseite. Für gewöhnlich bekommen Nutzer der Google-Toolbar nur Werte zu sehen, die ca. 3 Monate alt sind.
Den Äusserungen Matts ist zu entnehmen, dass das Datacenter http://64.233.185.104/ eine Google-Spielwiese bleiben wird, wo man neue Dinge ausprobiert.
Interessant sind die Äusserungen zur Crawler-Strategie von Google:
Ein wichtiger Parameter ob eine Site komplett mit allen Einzelseiten erfasst wird, ist der PageRank. Eine Site, die bereits seit Jahren im Web präsent, ist sei keine Garantie dafür, dass sie in vollem Umfang im Google-Index zu finden ist. Auch nicht das Vorhandensein einer Sitemap. Qualitativ hochwertige Links sind hingegen ein Merkmal um eine Site komplett zu crawlen.
Asnschliessend folgen die “üblichen” Hinweise, welshalb eine Seite möglicherweise nicht aufgenommen werden könnte: Dynamische URL mit mehr als 2 Parametern, Flash, JavaScript, AJAX, Cookies, Frames usw.
Eine Website, die bezahlte Links anbietet, sollte diese mit dem rel=”nofollow” Attribut versehen um eine Inflation des PageRank zu vermeiden. Das nicht zu tun kann das Ansehen einer Site bei Google mindern.
Matt Cutts: Gadgets, Google, and SEO » Q & A thread: March 27, 2006