Google Answers

Google – Suchmaschine sucht mit Menschen

Suchmaschinen finden nicht alles. Dennoch scheint es überraschend, dass die beliebteste Suchmaschine Google, Menschen zur Beantwortung von Fragen heranzieht.

Es gibt ja bereits einige Modelle die statt Suchmaschinen auf Expertenmodelle setzen. Nutzer stellen Fragen, andere Nutzer, die sich als Experten ausweisen, antworten. Teilweise funktionieren diese Modelle kostenfrei, teilweise gegen Bezahlung. Google Answers kann ausschliesslich gegen Bezahlung genutzt werden.

Google Answers

In einer Eingabemaske können Sie beliebige Fragen formulieren. Es gibt keine Vorschriften wie eine Frage formuliert werden müsste. Hier gilt ähnlich der Suchmaschine, je besser die Frage formuliert ist, je besser kann die Antwort ausfallen. Falls möglich, sollten Fragende eine Kategorie auswählen, der sie ihre Frage zuordnen. Für jede Frage ist ein Mindestbetrag von 0,50 US$ zu entrichten, unabhägig davon, ob die Frage beantwortet wird. Zusätzlich können Sie bestimmen, wieviel Ihnen eine beantwortete Frage wert ist. Sie wählen einen Wert zwischen 4.00 US$ und 50.00 US$. Dann ist noch zu bestimmen, innerhalb welchen Zeitraumes die Frage zu beantworten ist. Das Limit kann zwischen Minuten und Tagen liegen. Je schwieriger die Frage, je mehr Zeit sollte man einräumen.

Wurde eine Frage von einem Experten angenommen ist sie für max. eine Stunde blockiert. Das soll verhindern, dass die Frage von mehreren Experten gleichzeitig beantwortet wird. Hat ein registrierter Nutzer die Frage beantwortet, können Sie die Frage wieder zurücknehmen und bezahlen nur die Grundgebühr von 0.50 US$.

Sind Sie mit einer Antwort unzufrieden, können Sie beim Researcher nachhaken. Ist die folgende Anwort immer noch nicht ausreichend, können Sie die Frage noch einmal stellen. Wird die Frage wiederum nicht ausreichend beantwortet, erhalten Sie Ihr Geld (ausser d. Grundgebühr von 0.50US$) zurück.

Researcher contra Mitglieder

Google setzt für Google Answers bestimmte Qualitätskriterien. Generell kann jeder ein “Researcher” werden und vom heimischen Computer aus, Fragen beantworten. Dafür gibt es sogar Geld. Doch um “Researcher” zu werden, muss erst eine Aufnahmeprüfung bestanden werden. Anwärter schreiben eine ausführliche Begründung warum sie an diesem Programm teilnehmen möchten. Anschliessend hängt es von der Beantwortung einiger Fragen ab, ob die Bewerber angenommen werden.

Researcher müssen nicht unbedingt ein spezielles Fachwissen vorweisen, obwohl dieses sicher vorteilhaft ist. Wichtig ist, dass sie möglichst gut und schnell Fragen beantworten können, gut recherchieren.

Neben den “Researchern” gibt es registrierte Mitglieder. Die müssen keine Aufnahmeprüfung ablegen, werden aber nicht für Antworten bezahlt. Registrierte Nutzer können sich mit guten Antworten profilieren, um sich dadurch als Researcher zu empfehlen. So wird es einen gewissen Wettstreit zwischen registrierten Nutzern und Researchern geben.

Bewertung der Antworten

Jede Antwort wird bewertet. Fällt ein Researcher unter ein bestimmtes Bewertungsniveau oder erhält zu viele Rückfragen auf seine Antworten wird er suspendiert und darf nicht mehr auf Fragen antworten.

Welchen Wert hat Google Answers für deutschsprachige Nutzer ?

Derzeit (April 2002) können Fragen nur in englisch gestellt werden. Deutschsprachige Nutzer sollten vorzugsweise einen deutschsprachigen Dienst verwenden.

Eine Beschreibung diverser deutschsprachiger Experten- und Antwort-Dienste finden Sie in der Rubrik Human Answer.

 

Ende 2006 wurde Google Answers eingestellt. Fragen und Antworten bleiben weiterhin zugänglich. Es können keine neuen Fragen gestellt werden.

Siehe Beitrag: Google Answers wird eingestellt

Website: Google-Answers


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