Deutsche Digitale Bibliothek

Deutsche Digitale Bibliothek online

Am 28.11.2012 startete die erste öffentliche Version der Deutschen Digitalen Bibliothek. Angebote aus Kunst und Kultur, Wissenschaft, Forschung und Bildung stellen die Basis für die Deutsche Digitale Bibliothek.

Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) strebt dem Ziel entgegen, alle deutschen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen zu vernetzen. Diese Vernetzung wiederum ist der deutsche Beitrag zur Europäischen Digitalen Bibliothek Europeana. Europeana ist seit November 2008 als Online-Angebot verfügbar und verbindet Institutionen aus 27 Mitgliedsländern der EU.

Mit der Deutschen Digitalen Bibliothek sollen u.a. die Recherchemöglichkeiten für Wissenschaft, Forschung und Industrie grundlegend verbessert werden. Kulturinteressenten bekommen einen werbefreien Zugang zu den Exponaten der DDB.

Bereits seit dem Jahr 2007 wird im Rahmen eines Kompetenznetzwerkes an der Deutschen Digitalen Bibliothek gearbeitet. Das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur ist Administrator und technischer Betreiber der Plattform.

In den Bestand der Deutschen Digitalen Bibliothek gehören Bücher, Denkmäler, Bilder, Musik- und Tondokumente, Noten. Filme und vieles mehr. Momentan überwiegen Bilder, gefolgt von Texten. Videos und Audiodokumente stehen nur in sehr beschränktem Umfang zur Verfügung.

Suchfunktion der Deutschen Digitalen Bibliothek

Die Suchfunktion der Bibliothek wird durch umfassend aufbereitete Meta-Daten unterstützt. zukünftig wird es semantische Verknüpfungen zwischen Objekten geben. Damit wird es möglich Verbindungen zu Objekten in anderen Sammlungen zu knüpfen, die thematisch ähnlich sind oder in einem anderen Zusammenhang eine Beziehung zum Objekt haben. Damit entsteht eine Navigation zwischen den Objekten wie sie in der realen Welt nicht erreichbar ist. Die DBB speichert erschließungsinformationen und Meta-Daten sowie auf Wunsch, Vorschaubilder und Inhaltsverzeichnisse. Das eigentliche digitale Objekt verbleibt beim jeweiligen Anbieter und wird von der DDB verlinkt.

Alle in der Digitalen Bibliothek erfassten Stücke sind mit Informationen zu ihrem Standort verknüpft. Nutzer sind somit schnell in der Lage den Besuch des Originals zu planen.

Mit der erweiterten Suchfunktion sind Einschränkungen auf folgende Bereiche möglich: Zeit, Ort, Person/Organisation, Stichwort, Sprache, Medientyp, Sparte und Medienlieferant.

Ausstellungen in der Deutschen Digitalen Bibliothek

Zukünftig wird es kuratierte, virtuelle Ausstellungen geben. Besucher sollen über die Ausstellungen an die umfassende Palette der Deutschen Digitalen Bibliothek herangeführt werden. Virtuelle Museumsführungen sowie 3D-Modelle in hoher Auflösung gestatten zukünftig die Betrachtung berühmter Werke am Bildschirm. Ein sehr starker Vorteil der DDB besteht darin, Objekte, die aus konservatorischen Gründen gar nicht ausgestellt werden, digital zugänglich zu machen.

 

Eine Programmierschnittstelle (API) wird es zukünftig ermöglichen, Anwendungen für Smartphones und Tablet-Computer zu programmieren.

Die Deutsche Digitale Bibliothek steht ganz am Anfang. Es wird noch viele Jahre dauern bis der geplante Umfang erreicht ist, das kulturelle und wissenschaftliche Erbe Deutschlands digital zugänglich zu machen. Derzeit sind 1 842 Einrichtungen bei der Digitalen Bibliothek registriert. Vom Sylter Heimatmuseum bis zur Deutschen Staatsbibliothek reicht die Palette der teilnehmenden Einrichtungen. Aktuell sind 5,5 Millionen Objekte von 80 Einrichtungen über die DDB zugänglich. Knapp 2 Millionen dieser Objekte sind Bilder.

Die Geschäftsstelle der Deutschen Digitalen Bibliothek befindet sich bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin.

Website: Deutsche Digitale Bibliothek


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