Wieviel der Klick auf eine ausgewählte AdSense-Anzeige für den Webmaster bringt, wurde bisher nicht kommuniziert. Auch nicht, für welchen Begriff die Anzeige geschaltet ist. Nur der durchschnittliche Klickpreis CPC erscheint in den AdSense Leistungsberichten. Wer wissen möchte, welcher Anbieter momentan die höchsten Klickpreise auf einer Seite zahlt, kann das mit einem neuen Tool, dem Klickpreisdetektor, ermitteln.
Klickpreisdetektor
Man ruft die Website des Klickpreisdetektors auf und gibt die gewünschte URL der zu betrachtenden Seite ein. Für jeden einzelnen werblichen Link in Google AdWords-Anzeigen wird der Preis angezeigt, den Google für einen Klick auf die Anzeige zahlt. Zusätzlich erfahren wir den Begriff, für den die Anzeige geschaltet wurde, sowie den Namen des Werbetreibenden. Nicht berücksichtigt werden Anzeigenblöcke und grafische Werbung in Form von Bildern, Grafiken oder Videos.
Mit diesem Tool eröffnen sich spannende Möglichkeiten. Durch Variation von Anzeigenplatzierung und -format, lässt sich in beschränktem Umfang forcieren, dass die Anzeigen bestimmter Anbieter bevorzugt geklickt werden. Generell konnte man das bisher schon tun, indem die AdSense Heatmap beachtet wurde, sowie weitere Tipps, die Google allen Webmastern zur Verfügung stellt, die Google-Anzeigen einbinden. Der Klickpreisdetektor ist jedoch deutlich konkreter. Nach Angaben des Entwicklers Marc Wäsche, arbeitet der Klickpreisdetektor mit einer Genauigkeit von rund 7%.
Google AdSense-Preise kein Geheimnis
Übwohl Google nie die Preise kommuniziert hat, gibt es einen relativ coolen Kommentar zum Klickpreisdetektor. Klaas Flechsig, Google Pressesprecher für den B2B-Bereich, erklärt gegenüber der Internet World:
Hinter der Google Adwords Auktion steht kein Geheimnis, sondern reine Ökonomie.
Flechsig weist darauf hin, dass Werbetreibende und AdSense Publisher (Website-Betreiber) einer Fluktuation unterliegen, die sich im variierenden Anzeigenpreis widerspiegelt.
Daraus kann man den Schluß ziehen, eine Anzeige deren Klickpreis heute ermittelt wurde, kann morgen schon ganz andere Klickpreise erzielen. Flechsig warnt davor, Websites zu erstellen, die nur dem Zweck dienen, die höchtmöglichen AdWords-Einnahmen zu erzielen.
Es ist aber keine Geheimnis, dass Google die AdWords-Einnahmen der Website-Betreiber optimieren möchte. Der Klickpreisdetektor kann dieses Bemühen unterstützen.
Egal, wie der Klickpreisdetektor genutzt wird, das Tool bringt mehr Transparenz in die Google AdSense Einnahmen.