Die Spamuhr

So richtig glücklich macht sie nicht, die Spamuhr von Blekko. Unerbittlich zählt die Uhr den Spam der seit dem 01.Januar 2011 in das Internet geflutet wird. Jede Stunde 1 Million neue Spam-Seiten, die nur das Ziel verfolgen, schnelles Geld für ihre Besitzer zu bringen. Leider mit Nebeneffekten unter denen Alle leiden: Die Qualität von Suchmaschinen wird beeinträchtigt.

Eine interessante Betrachtung von Rick Skrenta verweist auf den Umwelteffekt, den weniger Spam mit sich bringen würde. Suchmaschinen hätten deutlich weniger Crawlaufwand, Viele, viele Webserver müssten gar nicht laufen, ohne Spam im Huckepack.

Die Spamuhr liefert keine korrekten Zahlen. Aus Schätzungen wurde der Takt der ermittelt, welcher die Spamuhr antreibt. Ein Suchmaschinenbetreiber wie Blekko sollte jedoch über gute Voraussetzungen verfügen, das Aufkommen an Suchmaschinenspam einschätzen zu können. Pro Jahr summiert sich das Aufkommen auf 7,86 Milliarden Webseiten die ausschliesslich als Spam produziert werden.

Für den E-Mail Verkehr werden rund 90% aller E-Mail als Spam eingeschätzt. Ohne Spamfilter im E-Mail Programm wäre eine sinnvolle Nutzung des Mediums E-Mail gar nicht mehr möglich. Ähnlich stellt sich die Situation für Suchmaschinen dar. Ohne effektive Algorithmen zur Filterung von Spam wären Suchmaschinen weitgehend wertlos. Blekko möchte auf dem Weg der Spambekämpfung gerne eine Spitzenrolle übernehmen und sich damit von anderen führenden Suchmaschinen abheben. Nutzer der Suchmaschine werden aufgerufen zur Spamerkennung beizutragen.

“Wenn wir für die 1000 TOP vertikalen Suchen die besten Informationsquellen herausfinden, können wir drastisch die Nutzerzufriedenheit erhöhen.

erklärt Rick Skrenta, Begründer der Suchmaschine Blekko.

Gleichzeitig bauen wir damit die erste Demotivation zur Verschmutzung des Webs.

Blekko soll nach Rick Skrentas Vorstellungen eine Suchmaschine werden, welche ihren Besuchern die, redaktionell ausgewählten, vertrauenswürdigsten Quellen im Web bietet.

Das klingt ein wenig nach Webverzeichnis, was nicht weiter verwunderlich ist. Schliesslich war Rick Skrenta Mitbegründer des Open Directory Project (ODP). Blekko stellt somit ein bisschen die Kombination von Suchmaschine und Verzeichnis mit freiwilligen Mitarbeitern, dar. Nur dass die freiwilligen Mitarbeiter sich darauf beschränken können, die von der Suchmaschine gefundenen Inhalte zu bewerten. Damit können deutlich mehr Inhalte bewertet werden als mit einem herkömmlichen Verzeichnis. Dennoch sind Heerscharen Freiwilliger notwendig um diese Arbeit zu tun. Nicht einmalig sondern ständig wieder.

Provokativ erklärt Rick Skrenta, Derzeitige Suchmaschinen hätten jeden Versuch, sei es auch nur der Geringste, zur Qualitätskontrolle aufgegeben.

Spam Clock

Blog von Rick Skrenta
Introducing the Spam Clock

Spam Clock
Suchmaschine Blekko


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