Jimbo (Jimmy) Wales, erklärt gegenüber der Süddeutschen Zeitung sein Ziel eine transparente Suchmaschine zu schaffen. Das Projekt ist bereits in Arbeit, Gegen Jahresende könnte eine erste Version im Internet nutzbar sein.
Rund 40 Personen arbeiten in der von Wales geleiteten Firma Wikia. Ein Teil dieser Personen arbeitet am Projekt der neuen Suchmaschine. Weitere Personen werden hinzugezogen. Mit 4 Millionen Dollar Gründungskapital aus der ersten Finanzierungsrunde lässt sich schon arbeiten. Zu den Geldgebern gehören bekannte Namen wie der Onlinehändler Amazon, Marc Andreessen – Erfinder des Browsers Netscape und Lotus- (Software) Gründer Mitch Kapor.
Die menschliche Urteilskraft soll nach dem Prinzip der Wikipedia für die Bewertung der Suchergebnisse einbezogen werden. Die Verweise auf eine Seite sind gar kein zuverlässiges Kriterium erklärt Wales. Die menschliche Urteilskraft ist im Zweifelsfall viel effektiver. Um die Qualität der Ergebnisse macht sich Wales keine Sorgen. Aus den für Wikipedia entwickelten Qualitätsstandards will Wales schöpfen.
Im Gegensatz zur gemeinnützigen Wikipedia ist Search Wikia ein Projekt das mit Werbung Geld einspielen soll. Wales wirft Google die Beeinflussung durch geschäftliche Interessen vor. Ob er diesen Makel für seine Suchmaschine durch die versprochene Transparenz ausschliessen kann, muss die Zukunft beweisen.
Im Hinblick auf die zukünftige Stellung der Suchmaschine im Markt hält sich Wales bedeckt. Es gehe ihm nicht um Konkurrenz. Die Entwicklung von Search Wiki mache ihm definitiv Spass. Alles andere wird sich zeigen.
Frühere Beitrag im @-web Weblog: Search Wikia – Eine Suchmaschine die alles radikal ändern will