SES 2006 – Die Suche ist ein Milliarden Euro Geschäft

Nachfolgend einige Stichpunkte zum Vortrag von Danny Sullivan.
Suchmaschinen sind nach Internet Explorer und Firefox der “Dritte Browser”. Suchmaschinen sehen Webseiten anders. Wer das nicht beachtet, wird Besucher vermissen. Beispiel laut Hitwise: Für den Begriff “shoes” (Schuhe) belegt Zappos den 1. Platz bei Google und empfängt 21% des Google-Traffics. Nike liegt auf Platz 14 und erhält lediglich 1% Traffic. Die Ursache: Nike arbeitet mit Flash-Inhalten, Suchmaschinen sehen nur “schwarze Seiten”. Keine Textinhalte. Text ist das Wichtigste für Suchmaschinen.

Das Volumen der Sponsored Links stieg um 16% auf 64 Milliarden. Das Suchvolumen ist von Dez. 2004 zum Dez. 2005 um 55% gestiegen. Die Klickpreise steigen. Werbende sind bereit mehr zu zahlen. Die Suche ist unterbewertet. Anzeigen in Suchmaschinen sind gut zu messen und haben eine gute Konversionsrate. Bessere Messung zeigt besseres Bild der Konversion. 63% aller suchbezogenen Käufe passieren laut comScore Offline (einschliesslich Telefonbestellung). Branding ist also wichtig. Beispiele sind Vereinbarungen zwischen Google und Pontiac sowie Yahoo! und 60 Minutes.

Trends: Mehr vertikale Suche, mehr lokale Suche. Mit diesen Trends ändert sich die Art und Weise, Nr.1 zu sein. Bei Google werden z.B. für “New York” vor dem 1. Treffer neben Sponsored Links, News und lokale Treffer eingeblendet. Der 1. Treffer der organischen Suche rutscht damit weiter nach unten. Es wird mehr “Balance” zwischen bezahlten Treffern und organischen Listings geben. Es sind vermehrt Klagen wegen Klickbetrugs und Markenrecht zu erwarten. Das Suchmaschinenmarketing wird zunehmend Bestandteil von Überall- Werbe-/PR-Kampagnen.
Das Suchmaschinenmarketing wird grössere Budgets erhalten. Gelder die jetzt in andere Medien gesteckt werden.

Das Suchmaschinenmarketing wird komplizierter. MSN arbeitet z.B. mit demografisch orientierter Werbung, zusätzlich abhängig von Tageszeiten. Das heisst, mehr Optionen erfordern mehr Entscheidungen.

Die Entwicklung geht über die Webbrowser hinaus. Z.B. Werbung über Telefon, Media Services, Überall-TV. Organische Listings werden von Werbung, Nachrichten, lokaler Suche usw. verdrängt.


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