Snap – Bezahlung für Anzeigen nur bei Erfolg

Bill Gross ist Gründer von Idealab sorgte bei GoTo (später Overture, heute Yahoo! Search Marketing) gegen Ende 1997 für ein ertragreiches Business-Modell. Bezahlte Textanzeigen wurde in Suchmaschinen oberhalb der Ergebnisliste eingeblendet. Anzeigenkunden bezahlten nur per-Klick, nicht per Anzahl der Einblendungen, wie damals häufig üblich.

Ein Modell das sich durchsetzte und später auch vom heutigen Marktführer Google als Ertragsmodell erkannt und eingesetzt wurde. Zunehmend gerät das Pay-Per-Klick Modell jedoch unter Kritik, weil Fälle von Klickbetrug bekannt werden. Mit automatischen Systemen oder per angeheuerter menschlicher Klicker werden zusätzliche Klicks erzeugt, welche entweder durch stark erhöhte Kosten die Konkurrenz in die Knie zwingen sollen oder auf Webseiten der Auftraggeber für höhere Klickraten und damit höheres Adwords-Einkommen sorgen.

Suchmaschinenbetreiber wie Google und Yahoo! erklären offiziell immer wieder, Klickbetrug sei nicht nennenswert. Man würde alles technisch Mögliche unternehmem um Klickbetrug aufzudecken. Da Online-Kampagnen wesentlich preiswerter sind als in anderen Medien, sehen viele Anzeigenkunden kein echtes Problem darin. Andere dagegen rechnen vor, wie hoch die Verluste sind die sie erleiden. Das Unternehmen Click Defense hat sich mit einer Software darauf spezialisert Klickbetrug zu entlarven. Insgesamt bleibt ein fader Beigeschmack, weil Betrug möglich erscheint.

Mag sein, dass Bill Gross ein zweites Mal Erfolg hat. Als Gründer von Idealab und der Suchmaschine Snap sorgt er mit einem Anzeigenmodell dafür, dass Anzeigen mehr Seriosität zugesprochen werden kann. Die Bezahlung erfolgt nach tatsächlichen Aktionen, entweder mit einem festen Preis oder einem prozentualen Anteil vom Verkaufspreis. Ein Modell dem sich zukünftig auch die bisherigen Marktführer Yahoo! und Google wohl nicht entziehen werden können.

Snap Ad System


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