VideoSnooper vom Erfolg überrannt

Die Suchmaschine VideoSnooper ist auf TV Programme deutscher Fernsehkanäle spezialisiert. Die Suche nach Stichwörtern soll in Sekundenschnelle aufzeigen, wann in welchem Sender und in welchem Zusammenhang der Begriff im Fernsehen verwendet wurde.

Die Treffer der Videosuchmaschine werden als kurze Videoclips dargestellt. Es erscheinen also nur kurze Ausschnitte, die vermutlich weitgehend das Problem mit Urheberrechten eingrenzen. Die Videoclips beginnen jeweils ca. 15 Sekunden vor der Fundstelle. Videosnooper kann jedes im Fernsehen gesprochene Wort erfassen. Die zugrunde liegende Technologie XentauriX erkennt Meta-Daten, Untertitel und basiert auf Spracherkennung.
Die TV-Suchmaschine soll beliebig viele TV-Kanäle durchsuchen können. Die Suche lässt sich auf einen ausgewählten Zeitraum und bestimmte Kanäle einschränken. In der Ergebnisliste wird angezeigt ob die Fundstelle mittels Spracherkennung, EPG (elektronische Programmzeitschrift) oder Untertitel ermittelt wurde.

Hinter der Suchmaschine VideoSnooper stehen zwei deutsche Unternehmen. artec technologies AG und mediaclipping GmbH. Die mediaclipping GmbH betreibt bereits seit einigen Monaten die kombinierte TV- und Radio-Suchmaschine spactor. Dort wird in mehr als 80 deutschsprachigen TV- und Radioprogrammen gesucht. Die Treffer werden als Textliste mit Angabe von Datum Uhrzeit und Sendekanal geliefert. Videoproben gibt es für Nutzer ab Windows Media Player 11, Audioproben ab Flash 9.

Die Suchmaschine der artec technologies AG läuft bereits in einer Projektversion zur Aufzeichnung und Analyse von 82 TV und Radiostationen in Katar.

VideoSnooper war im ersten Anlauf nicht zum Testen bereit. Eine Meldung auf der Startseite informierte über derzeit mehr als 10 000 Nutzer je Stunde. Offenbar haben die Betreiber nicht mit diesen Zugriffszahlen gerechnet. Eine Suche konnte erst nach Anmeldung mit Nutzername und Passwort erfolgen. Die automatische Log-In Vergabe wurde deaktiviert. Zwischenzeitlich wurde offenbar das Problem behoben, der Zugriff gelang ohne Einschränkungen. Zum Betrachten der Videos ist der Windows-Media Player ab Version 10 notwendig. Angeblich ist die Website nur für die Verwendung mit Internet Explorer ab Version 6 ausgelegt. Die Nutzung über Firefox stellte jedoch kein Problem dar.

VideoSnooper


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