Wieviel Worte benötigt eine Suchanfrage?

Generell steigt die Wortzahl in Anfragen, die per Suchmaschinen gestellt werden. Das ergab eine Untersuchung von OneStat. Deutschland ist absoluter Spitzenreiter bei der Verwendung von 1-Wort Anfragen.

Mit 28,89% liegt in Deutschland die Rate für 1-Wort Abfragen mehr als doppelt so hoch wie das internationale Mittel von 11,43%.
Damit liegt in Deutschland die 1-Wort Anfrage, direkt hinter der 2-Wort Abfrage (40,05%), vor der 3-Wort Abfrage (20,94%). Es folgen für Deutschland die 4-Wort Abfrage (7,14%), 5-Wort Abfrage (2,12%), 6-Wort Abfrage (0,58%) und 7-Wort Abfrage (0,15%).

Im allgemeinen Durchschnitt der untersuchten Länder Australien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, USA zeigt sich die Reihenfolge so:
2-Wort (28,91%),
3-Wort(27,85%),
4-Wort (17,11%),
1-Wort (11,43%),
5-Wort (8,25%),
6-Wort (3,68%),
7-Wort(1,59%).

Insgesamt wird ein Rückgang der 1-Wort Abfragen festgestellt. Warum in Deutschland deren Anteil so extrem hoch ist, lässt sich nur vermuten. Eine Erklärung wäre die Popularität zusammengesetzter Wörter in Deutschland. Zahnbürste, Blutzucker, Rasenmäher sind nur einige wenige Beispiele. Ganz abgesehen von Wortschöpfungen wie Bodenstaubsauger, Mediendatenbank, Bruttowerbeaufwendungen, Medienforschungsunternehmen und Körperpflegebereich.

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5 responses to “Wieviel Worte benötigt eine Suchanfrage?”

  1. Stefan Bornenmann Avatar

    Interessant wäre vielleicht auch eine Aufschlüsselung der Anfragen nach Sprachen. Möglicherweise muß man seine Suche schlicht und einfach aufgrund der größeren Zahl der HTML-Seiten in englischer Sprache bei englischen Suchanfragen präziser formulieren, um vernünftige Ergebnisse zu erhalten. Demnach müßte eine gewisse Relation zwischen Anzahl der Seiten in einer Sprache und der Anzahl der Worte pro Suchanfrage feststellbar sein.

  2. […] SA, grau = Schnitt via Internetmarketing News Die teutonische Zurückhaltung versucht @-web zu erklären: Warum in Deutschland deren Anteil so extre […]

  3. Norbert Tholen Avatar

    Am Beispiel kann man durchdenken, wo das Problem liegt: Die Frage soll lauten: “Wie bewerbe ich mich am besten?” Diese Frage so, gar mit Anführungszeichen, bei google einzugeben ist falsch. Richtig ist die Suchanfrage: “Bewerbung schreiben”. Viel zu unbestimmt wäre “Bewerbung” oder “sich bewerben”.
    Woher weiß man nun, wie die richtige Frage lautet? 1. Man muss sich überlegen, unter welcher Überschrift ein Anbieter seinen Text wohl stellt. 2. Und man kann sich die eigene Bewertung nach dem Suchen nicht ersparen. Ich kenne als Beispiel die Suchanfrage “witzige Abiturrede”. Kein Mensch wird unter diesem Titel seine Abiturrede veröffentlichen – ob eine Rede witzig ist, muss ich selber entscheiden, wenn ich deren zehn gefunden habe.

  4. Mario Avatar

    Ist das nicht traurig?
    Norbert Tholen sagt ganz richtig: “…1. Man muss sich überlegen, unter welcher Überschrift ein Anbieter seinen Text wohl stellt…”
    Das bedeutet, dass sich der Suchende an den Publizierenden anpassen muss. Quasi sich in dessen Denke versetzen muss. Eigentlich sollte es ja andersherum sein. Der Schreiber versetzt sich beim Formulieren (auch) in Suchende. Schließlich will er ja, dass sein Text mögl. oft gelesen wird. Und das gelingt meist wiederum nur, wenn auch auch in SuMa gefunden wird…
    Verkehrte Welt. Noch immer…
    Gruß,
    Mario

  5. […] %) und die 4-Wort-Abfragen (7,14%) folgen. Eine plausible Erklärung hierfür gibt […]