mnemomap – kommunikative Suchmaschine

Mnemomap möchte die “erste, echt demokratische Suche” sein. Daten werden nicht nur aus der Web-Suche gewonnen. Um die Anfrage zu verfeinern werden in “Echtzeit” zusätzliche Parameter erstellt. Dafür kommen Informationen aus Tags, Übersetzungen und anderen Quellen hinzu.

Das Mensch-Maschine Interface soll verbessert werden, sagt Tim Bruysten, Programmierer und Mitbegründer der Suchmaschine . “Suche ist öde und anstrengend!” Die Google Ergebnisliste sei weder kategorisiert noch strukturiert, zudem viel zu lang. Mnemomap will inspirierend sein. Die Suchanfrage soll so formuliert werden, dass relevante Ergebnisse erscheinen. Eine gute Ergebnisliste sollte optimal 3 Ergebnisse enthalten, jedenfalls deutlich unter 50.

Mnemomap ist ein Studienprojekt aus dem Design-Studium und soll eine Suchmaschine mit Gedächtnis sein. Mnemomap ist keine Suchmaschine im klassischen Sinn. Eher eine Bedienoberfläche für die Suche in verschiedenen Datenbeständen. Die Ergebnisliste wird wahlweise aus den Datenbeständen von Yahoo!, Youtube und Flickr generiert.

Nachdem Nutzer eine Anfrage in den Suchschlitz eingeben, werden weitere Worte vorgeschlagen, welche für die Suche genutzt werden können. Damit sollen die Anfragen assoziativ und kreativ unterstützt werden. Nutzer klicken eins oder mehrere der vorgeschlagenen Worte um diese der Suchanfrage hinzu zu fügen. Das ist vom Prinzip nicht neu. Zu früheren Zeiten hat z.B. Altavista mit “Prisma” Begriffe angeboten die zur Suche hinzugezogen werden konnten. Andere Suchseiten wie Lycos boten, mit anderer Technologie, ebenfalls die Möglichkeit weitere Begriffe einzubeziehen. Mnemomap unterscheidet sich vor allem durch das Design der Nutzeroberfläche, die wiederum stark an TheBrain erinnert.

Mnemomap wurde am 3. Juli zum Web-Montag in Köln vorgestellt. Die jetzige Version befindet sich in einem frühen Alpha-Stadium.

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